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Die mentale Liebe

 

Meditation and Satsang mit Guru Makaja

Tantrischer Kurs Kirschblüte, 22.07.2025

 

Guru Makaja
Guru Makaja

Die physische Liebe ist die niedrigste Form der Liebe. Menschen, die nur diese Form der Liebe kennen, sind sexuell getrieben, sehr besitzergreifend, unbewusst, betrügen einander (nicht nur sexuell), sie sind sehr eifersüchtig, töten die Konkurrenz, sogar noch heute in Kroatien, in der Schweiz, Deutschland… Immer dasselbe, über die ganze Geschichte der Menschheit hinweg: die Massen der unbewussten, halbmenschlichen Wesen.

 

Die astrale Liebe, die emotionale Liebe, ist zweifellos eine höhere Liebesform. Sie schafft so viele wunderschöne Dinge, in vielen Kulturen durch die gesamte Menschheitsgeschichte: Poesie, Musik und Malerei, Kunstwerke wie das Taj Mahal… Es ist die Welt der Schönheit, mit weitaus höheren Schwingungen als die Liebe von Tigern und anderen Raubtieren. Menschen dieser Ebene leiden jedoch unter der animalischen Geschichte der Menschheit: Sie sind daher eine Mischung aus höheren und niederen Schwingungen.

 

Die Mentale Liebe ist eine noch viel höhere Ebene der Liebe. Sie ist voller Licht und Glückseligkeit der kausalen und buddhischen Welt. Es ist eine veredelte Liebe, durchdrungen vom Licht der Erkenntnis über den Körper, über die emotionale Sphäre und die mentale Sphäre.

 

Liebende der mentalen Liebe offenbaren einander in ihren Maithunas alles, was sie in ihrem sexuellen Leben schon gelernt haben. Sie teilen alles, sie haben keine Geheimnisse. Die mentale Liebe ist eine so hoch entwickelte Liebe, dass die Partner nicht imstande sind, ihre sexuellen Erfahrungen, ihre Ekstasen und Orgasmen ihrer Vergangenheit zu verschweigen. Sie teilen alles, sie bereichern einander mit ihrem Wissen, sei es durch verbale oder rein physische Übertragung. Sie geben einander perfekte Polytherapie – während des Sex und ausserhalb des Sex. Sie beherrschen das Wahrspiel meisterhaft. Ihre Leidenschaft ist unvergleichbar stärker als früher, als sie noch astrale Liebende waren. Vom Beginn bis zum Ende der Maithuna sind sie in hohen Schwingungen, kurz vor dem Orgasmus. Sie brennen mit ihren ganzen Wesen. Ihre körperliche Sphäre, ihre emotionale Sphäre, ihre mentale Sphäre – alles läuft auf Hochtouren bei jeder Maithuna, sogar nur beim Gedanken an eine zukünftige Maithuna. Man könnte sagen, dass hier das tantrische Yoga, der tantrische spirituelle Weg erst beginnt. Die mentale Liebe…

Hohe Wahrhaftigkeit, hohe Natürlichkeit, hohe Leidenschaft, alles füreinander tun, einschliesslich des polyamoren «Selbst-Mords». Wenn man zur absoluten Liebe kommt, nimmt man irgendwann wahr, dass die absolute Liebe die absolute Freiheit für den/die Partner/-in einschliesst. Absolute Freiheit bringt absolutes Risiko mit sich, und das heisst, dass solch ein tantrisches Paar der mentalen Liebe einen unglaublich starken Charakter entwickeln muss, einen unglaublich starken Willen, Disziplin, Tugendhaftigkeit und eine klare gemeinsame Vision, dass sie trotz aller Winde aller anderen Liebhaber, die da sind oder sein werden, als Paar zusammenbleiben, als Shakti und Shakta weiterbestehen. Sie entwickeln einen so starken Charakter, wie es der Würfel der Rosenkreuzer in deren okkulter spiritueller Schulung ist: ein Würfel aus härtestem, unzerstörbarem Material. Gerade weil sie in so hohen Schwingungen schwingen, dürfen sie keinen Fehler machen, sonst verletzen sie einander sehr und fallen dadurch zurück in die Welt der hohen astralen Liebe, aber doch nur der astralen Liebe.

Liebende der mentalen Liebe haben eine klare gemeinsame Vision: Wie leben wir unsere polyamore Natur, von Gott gegebene polyamore Natur? Mit welchen Prinzipien? Wie sieht die Vision, die wir zusammen verwirklichen wollen, aus? Wollen wir eine promiske Gruppierung oder eine polyamore Gruppierung oder ist es einfach eine Freiheit von Tag zu Tag? Das findet jedes mentale Paar für sich selbst heraus. Aber in der Welt der Menschen muss die Vision logischerweise auch die Kinder einschliessen, auch die Erziehung der Kinder, auch die Sorge für die Kinder. Auch die Welt, in der die Kinder leben werden: die Ashrams, die Siedlungen, in denen diese Kinder mehr Chancen haben werden, eine noch höhere Liebe als die mentale Liebe zu leben. Eine Weiterentwicklung. Das alles muss eine polyamore Vision einschliessen.

 

Die mentale Welt. Eine Psyche, die während der Maithuna wie der schnellste und komplizierteste Computer arbeitet und die sich gleichzeitig auch mit anderen genauso mächtigen, schnellen und intensiven Computern verbindet, mit ihnen verschmilzt. Eine Psyche, die das ganze Wissen über die Evolution, nicht nur des Sexes und der Menschen, sondern auch der vormenschlichen Phasen überträgt, eingeschlossen Hellsehen und andere psychische Kräfte. Eine Psyche, die arbeitet wie unter stärksten Drogen – eine unerschöpflich weite Welt.

 

Die mentale Leidenschaft. Ich und Du erkennen zusammen diese physische Welt, die emotionale Welt, die mentale Welt, die höheren Welten. Wir halten zusammen wie eine Einheit, trotz aller Versuchungen, die kommen werden. Aber wir insistieren darauf, dass wir einander mehr und mehr Freiheit geben – Freiheit nicht nur in der physischen Welt, Freiheit auch in der psychischen Welt. Und Freiheit nicht nur neutral, sondern mit voller emotionaler, mentaler und, wenn nötig, auch physischer Unterstützung. Eine weite Welt. Die Zukunft des Menschen und die Zukunft, ohne Zweifel, der ganzen Menschheit. Eine neue Welt.

 

In dieser Welt können nur diejenigen Paare länger verweilen, die den stärksten Charakter entwickelt haben, einen kompromisslosen Charakter. Jene Paare, die die kompromisslose Hingabe zueinander entwickelt haben, Charakter und Hingabe zueinander. Sie folgen zusammen der göttlichen Matrix, dem Plan Gottes für uns Menschen. Und so wachsen sie irgendwann über sich selbst, über ihre mentalen Körper hinaus. Sie entzünden das Licht der kausalen Sonne, und bewegen sich so langsam in die buddhische Welt, die Welt der hochentwickelten menschlichen Seelen.

Für jene, die reif sind, kann Sex wirklich eine der zwei mächtigsten Methoden für das spirituelle Wachstum werden. Und jeder der dagegenspricht, spricht gegen Gott und gegen den gesunden Menschenverstand.

Deswegen dürfen wir tantrische Yogis und tantrische Yoginis uns niemals erlauben, dass die Welt um uns herum unseren Willen, unsere Gefühle oder unsere Visionen steuert. Wir arbeiten im Einklang mit der Welt um uns, wir schaffen Harmonie zwischen uns und unserer Umgebung, aber unsere Seelen geben wir niemals auf. Wir bleiben fest wie Stahlwürfel, solange bis wir in den nächsthöheren Samadhi eintauchen.

 

Sat Chit Ananda

 

Die mentale Welt – hohe, hohe Schwingungen! Man kann sie haben von morgens bis abends. Es geht um deine Leidenschaft – nach mehr Sex, mehr Liebe, mehr Intelligenz, mehr Erleben. Niemand verbietet es dir, von morgens bis abends danach zu streben. Du gibst dich diesen hohen Schwingungen hin, die die ganze Zeit in der Welt sind, noch lange vor deiner Geburt. Für gewöhnlich erlaubst du, dass dich die Bilder über die Sinnesorgane, dass dich die Impulse, die Empfindungen, die du von der äußeren Welt bekommst, verführen. Du vergisst, die hohen Schwingungen zu pflegen oder dich mit den hohen Schwingungen zu harmonisieren, die ebenfalls existieren. Du vergisst es – oder auch nicht. Du sagst: „Ich habe nicht so viel Zeit …“ Doch etwas anderes ist dir wichtiger, nicht wahr? Deine Karriere, oder dein „Las Vegas“, oder deine kleinen Gedanken, während du zur Arbeit und zurück fährst. Eigentlich könntest du nämlich die ganze Zeit diese sehr hohen Schwingungen pflegen, so wie wir es jetzt zusammen tun. Dein Gedankenkreisen aber ist dir wichtiger: „Was hat die Kollegin an der Arbeit gesagt? Wie konnte sie so grob zu mir sein?“ Du führst ein inneres Gespräch, anstatt dich einfach hinzugeben – so wie Krishnamurti, Ramana Maharshi oder Anandamayi Ma.

 

Die Kriya vom Kundalini-Intensiv kann helfen (veröffentlicht auf der FB-Seite Komaja-Events): Man soll sie immer wieder lesen und praktizieren, den Fokus im oberen Teil der Brust bewusst halten. Solche physischen Mittel können unsere spirituellen Anstrengungen sehr unterstützen.

Es ist schwer, erhabene Erfahrungen in Worte zu fassen. Wenn du z.B. versuchst, jemandem Deine Verliebtheit zu beschreiben: du bemühst dich, du redest und redest und bist doch nicht zufrieden. Und auch die andere Seite ist nicht wirklich zufrieden. Die Worte sind sehr bescheiden im Vergleich zu dem, was der Mensch tatsächlich empfindet, wenn er verliebt ist. Alle haben es wahrgenommen, als Du mit 15 Jahren verliebt warst: du warst verändert, du hast gestrahlt… Und wenn du versucht hast, zu erklären, was mit dir los ist – auch bevor du Sex hattest – fielen deine Worte bedeutend bescheidener aus als die Erfahrung selbst.

Genauso ist es, wenn ich euch jetzt über mentale Liebe vortrage. Worte können nur eine Ahnung dieser erhabenen Erfahrung vermitteln (…)

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